(Blickpunkt vom 06. Februar 2010)
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(Märkische Allgemeine vom 10. März 2009)
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■ PREMIERE: Western-Idole auf Leinwand gebannt
Bert Hannemann malt seit der Jugend und hat nun seine erste Ausstellung JÜTERBOG - „Traildust“ nennt man innerhalb der weltweiten Fangemeinde all das, was irgendwie mit dem aus Büchern, Filmen und Liedern geformten Western-Klischee zu tun hat.
Auch Bert Hannemanns Arbeiten gehören dazu und von ihm selbst als „Traildust-Painting“ bezeichnet. Ausschließlich Cowboys und Cowgirls, Trapper, Pferde, Lassos und der von Bert Hannemann heiß geliebte Elvis Presley in passender Kostümierung sind auf seinen Bildern zu finden. „Angefangen hat das alles, als ich so um die 14 Jahre alt war“, erinnert sich der heute 39-Jährige an den Beginn seines so zielstrebig verfolgten Hobbys.
Schon damals habe er die Sänger- und Schauspieler-Legende Elvis Presley zu seinem persönlichen Idol erwählt, erzählt er. Zu den Elvis-Bildern in seinem Schatz gehörten gemalte Porträts, die er aus Western-Zeitungen ausgeschnitten hatte. Damit war der Wunsch, sein Idol selbst einmal so gekonnt auf die Leinwand bannen zu können, geboren. „Bis heute arbeite ich daran, dass mir das irgendwann mal gelingt“, sagte Hannemann mit sichtlicher Bescheidenheit am Sonntag zu den Besuchern seiner Ausstellung.
70 Western-, Elvis- und Hannemann-Fans waren gekommen, die meisten davon aus Oehna. Mit dabei war auch Langenlipsdorfs Ortsvorsteher Erhard Nitsche, der sich als Bert Hannemanns Onkel gleich doppelt stolz zeigte.
Die meisten Betrachter der meist akribisch detailgetreu gehaltenen Bilder würden der Selbstkritik ihres Schöpfers sicher widersprechen. Überall waren begeisterte Stimmen zu vernehmen. Einige Besucher wussten Details zu den dargestellten Situationen aus bestimmten Filmen oder aus dem Leben des einstigen Rock’n’Roll-Stars zu berichten. Wann etwa Elvis genau jene Gitarre besessen hatte oder welche Musiker mit ihm zur gleichen Zeit auf der Bühne standen, wurde sich gegenzeitig erzählt.
Als Vorlagen für die allermeisten Bilder dienen Bert Hannemann Fotos von Plattenhüllen, aus Filmen und Büchern. Auch Western-Idol John Wayne ist auf diese Weise auf die Leinwand geraten. Der Altstar des Westerngenres gehört ebenso zu Hannemanns Idolen. Die dargestellten Jagdszenen mit ihm hat sich Bert Hannemann selbst ausgedacht.
Die Trialdust-Ausstellung im Jüterboger Kulturquartier ist bis zum 19. April zu sehen.
(Von Uwe Klemens)
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(WochenSpiegel-JB 10.KW 2009)
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■ Oehna/Jüterbog (ik).
Als ein wahres „Mekka“ für Elvisfans und Liebhaber des Westerngenres darf man ruhigen Gewissens die Ausstellung bezeichnen, die am kommenden Sonntag, dem 8. März um 14 Uhr im Museum des Kulturquartiers Mönchenkloster eröffnet wird.
Der Künstler, der aus Oehna stammende Bert Hannemann, ist noch neu in der Szene. Bisher in einem kleinen Kämmerchen vor sich hin malend, tritt er jetzt mit seinen Bildern an die Öffentlichkeit. Und dass nicht nur, weil inzwischen kaum noch Platz in seinem Wohnzimmer und den Fluren der Wohnung für seine Bilder ist. Seiner Lebensgefährtin habe er es zu verdanken, dass sich nun die Jüterboger an seinen Werken erfreuen können.
Und auch schon die nächsten Ausstellungen in Ludwigsfelde,Werder, Zossen und Luckenwalde stehen fest in seinem Terminkalender.
Ein Autodidakt
Das er es einmal soweit bringen würde, hätte er sich nicht träumen lassen. Als Jugendlicher habe er einst ein Foto in einer Illustrierten gesehen, wie eine Frau Porträts von Elvis in Öl malte. „Das wollte ich unbedingt auch machen“; so der bekennende Elvisfan. Also brachte er sich alles autodidaktisch bei, und wurde - nicht ohne Talent - zu einem Künstler, der seine Bilder unbedenklich zeigen kann. Obwohl der 39-jährige nie eine Malausbildung absolvierte oder Zeichenkurse besuchte, haben die Werke von Bert Hannemann etwas Besonderes. Faszinierend sind nicht nur seine Porträts des leider viel zu früh verstorbenen King of Rock´n´Roll, sondern auch die von bekannten Westernhelden wie John Wayne oder Clint Eastwood. Ebenso ergreifend die Darstellung der berittenen Cowboys, die die Herde durch die Landschaft des Wilden Westens treiben, bis ins Detail genau und lebendiger als jedes Foto. Hier gerät nicht nur ein Cowgirl ins Schwärmen…
Wer nun neugierig geworden ist, sollte sich die Ausstellung im Jüterboger Heimatmuseum nicht entgehen lassen.
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(WochenSpiegel-JB 13.KW 2009)
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■ Jüterbog (al).
Zur Vernissage lud kürzlich das Museum im Kulturquartier Mönchenkloster in Jüterbog ein.
Eine sehenswerte - und zugleich für unsere Region etwas ungewöhnliche - Schau von Bildern, lockte Neugierige wie Eingeweihte in den Ausstellungsraum des Museums. Das Atelier „Traildust“ zeigt Western- und Elvisbilder in einer außergewöhnlichen handwerklichen Qualität. Da dieses Genre in Brandenburg nicht gerade sehr verbreitet ist, fiel es Norbert Jannek, als Leiter des Museums, auch nicht ganz leicht in seiner kleinen Begrüßungsrede den Bogen zu Jüterbog zu spannen. Aber Norbert Janneck wäre nicht Norbert Janneck, wenn ihm selbst so etwas nicht gelingen würde.So erinnerte er die Besucher daran, dass sich im Fundus des Museums ein Elvisbild befindet und das die Einrichtung im Besitz einer amerikanischen Münze aus dem 19.Jahrhundert ist, welche ein Indianerkopf ziert. Damit übergab er dann auch schon das Wort an Bert Hannemann, den Schöpfer der interessanten Kunstwerke.
Dank an die Helfer
Der Maler erzählte dann davon, wie er vor etwa zehn Jahren mit einem guten Freund darüber sprach, wie schön es doch wäre, seine Werke einmal in einer Ausstellung zu sehen und wie er sich freut, dass es nun endlich so weit sei. Dabei versäumte er es nicht, sich bei seiner Freundin und bei seinem Vater zu bedanken, ohne die es diese Schau wohl nicht gegeben hätte.
Danach gefragt, wie lange er denn schon solche Bilder malt, antwortete der 39-jährige: „Eigentlich soweit ich zurückdenken kann. Ich war schon immer ein Western- und Elvis- Fan und bin es bis heute geblieben.“Dass es davon bei uns noch einige mehr geben muss bewies die hohe Zahl von Besuchern, die die Eröffnung nicht verpassen wollten. Selbst als der offizielle Teil schon beendet war, kamen immer noch Interessenten in das Kulturquartier.
Wer aber nun die Vernissage verpasst hat, muss nicht auf diesen Kunstgenuss verzichten, denn die Bilder sind noch bis zum 19. April im Museum zu sehen.
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